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Ja, wo flattern sie denn? Fledermauswanderung am Schäferhof

Bei der Fledermauswanderung am Schäferhof wollte Vanessa sooo gerne dabei sein. Aber wie? Zu früh konnte es nicht starten – damit die Tiere aktiv werden, muss die Dunkelheit einbrechen. Also konnte es erst um kurz vor acht los gehen. Wie sollte Vanessa denn zurück in den Hindenburgdamm kommen? Aber dann gab es eine Lösung, und so konnten noch viele andere aus der Wohnstätte mit zu diesem kleinen Natur-Abenteuer…

Gisela Oden-Behrends wartete schon. Nicht nur auf die Fledermäuse. Sie ist Naturführerin und hat der Gruppe an diesem Abend viel über die Flattertiere erzählt. Um halb neun geht die Sonne unter und die ersten kommen…

Diese hier ist allerdings nicht echt. Aber sie hielt besser still! Genau wie die aus Stoff.

Alle lauschten gebannt. Denn diese ungewöhnlichen Tiere kennt ja kaum jemand genauer. Wie leben sie? Fledermäuse sind Säugetiere, werden 10 Jahre alt und bekommen pro Jahr nur ein  Baby. Wir haben eines gesehen, das im Mai geboren wurde.

Fledermäuse fliegen mit der Hand! Bis zu hundert Tiere sind  zusammen in einer Höhle. Sie finden sich über den Geruch und das Gehör – dazu brauchen sie kein Tageslicht.

Bis zu 100 Fledermäuse sind zusammen in einer Höhle. Sie mögen auch Fledermaus-Kästen. Davon kann man 3 bis 4 pro Hektar aufhängen – in 3 Meter höhe. Die Kästen müssen jedes Jahr gereinigt werden, damit die Tiere darin leben mögen. Wichtig: Der Anflug auf die Kästen muss frei sein. Fledermäuse fliegen übrigens „mit der Hand“.

Kann man eine Fledermaus anfassen? Besser nicht! Sie beißen, um sich zu verteidigen. Und sie saugen tatsächlich Blut, wusstet ihr das? Allerdings nicht die Arten, die bei uns leben – die fressen nur Insekten. In Südamerika gibt es jedoch Fledermäuse, die zum Beispiel das Blut von Kühen saugen.

Es war für alle ein toller Abend, der mit einer ganz unkomplizierten Rückfahrt in den Hindenburgdamm endete: Vanessa erwischte einen Platz im Taxi, ein paar andere wurden von Georg gefahren – der hatte noch Platz im Auto. Auf dem Hinweg war der Lebenshilfe-Bus vom Hindenburgdamm gefahren. So einfach geht das. Wir müssen es nur machen!

Herzlichen Dank an Evelyn, die die Idee zu der Fledermauswanderung hatte und sie organisiert hat. Vielen Dank an Vanessa, dass sie  unbedingt mit zu den Fledermäusen wollte und nicht locker gelassen hat. Begeisterten Dank auch an Marco aus der Wohnstätte für die unkomplizierten Absprachen zu Hin- und Rückfahrt.

Wenn alle an einem Strang ziehen, kommt man gemeinsam auf die besten Lösungen. Die funktionieren, wenig kosten und vielen Spaß machen. Wiederholung? Unbedingt!

Zum Glück sind die Fledermäuse beim Schäferhof nicht vom  Aussterben bedroht.